Tarsaltunnelsyndrom

Was ist das?

Ein Tarsaltunnelsyndrom ist vereinfacht ausgedrückt ein Engpass im Gewebe unterhalb des Innenknöchels. Dieser Engpass drückt auf unterschiedliche Äste eines wichtigen Fußnervs, wodurch dieser gereizt wird und unterschiedliche Beschwerden auslöst. Missempfindungen am gesamten Fuß, aber auch Schmerzen und Gefühlsstörungen – wie etwa ein taubes Gefühl – am Innenknöchel und bis zu den Zehen, können auf ein Tarsaltunnelsyndrom zurückgehen.

Ursachen für einen solchen Engpass können unter anderem sein:

  • Krampfadern,
  • Verletzung durch einen Unfall (Verrenkung, Überdehnung, Knochenbrüche im Bereich des Innenknöchels),
  • Fehlstellungen, wie etwa ein Senk-Spreizfuß sowie
  • Überlastungen durch Joggen.

Was kann man tun?

In vielen Fällen hilft eine konservative Behandlung mit Einlagen und Spritzen, aber auch eine Ruhigstellung mit Salbenverbänden oder eine physikalische Behandlung etwa mit Ultraschall können die Beschwerden lindern. Ziel ist es, eventuelle Schwellungen im Bereich des Tarsaltunnels und damit den Druck auf den Nerv zu verringern. Helfen diese konservativen Maßnahmen nichts, ist eine Operation sinnvoll. Dabei legen wir den Nerv unterhalb des  Innenknöchels frei und beseitigen den Engpass, zum Beispiel indem wir das Dach des Tunnels spalten, in dem der Nerv verläuft. So verschaffen wir dem Nerv mehr Platz. Darüberhinaus kann es aber notwendig sein, platzraubende Neubildungen wie Überbeine oder knöcherne Vorsprünge abzutragen, die auf den Nerven drücken.

Wie geht es nach einer Operation weiter?

Der Fuß wird in einer Gipsschale ruhig gestellt, bis die Wunde verheilt und die Fäden gezogen sind. Das dauert etwa 2 Wochen. Anschließend können Sie den Fuß relativ rasch wieder nach und nach belasten. 

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