Arzneimitteltherapie so sicher wie möglich machen– Ein Projekt der BARMER in Kooperation mit dem JoHo Rheingau

Wir im St. Josefs-Hospital Rheingau nehmen an dem Projekt Transsektorale Optimierung der Patientensicherheit (TOP) teil – ein Projekt, das wir gemeinsam mit der BARMER, der AOK Nordost sowie weiteren Projektpartnern und 11 weiteren Krankenhäusern durchführen. Während der sektorenübergreifende Behandlungsprozess und das Konzept des TOP Projektes über vier Jahre erprobt werden, wird das Projekt vom Innovationsfonds des G-BA gefördert.

Das Projekt realisiert einen neuen digitalen Ansatz, mit dem Krankenhäuser dabei unterstützt werden sollen, einen möglichst vollständigen Überblick über die Gesundheitshistorie ihrer Patientinnen und Patienten zu erhalten. Das geschieht mithilfe der bei Krankenkassen gespeicherten Abrechnungsdaten. Diese werden dem Krankenhaus bei der Aufnahme und mit Einverständnis der Patientinnen und Patienten digital übermittelt. Dazu gehören z. B. Diagnosen und die Verordnungen von Medikamenten. Außerdem wird in den teilnehmenden Krankenhäusern die Zusammenarbeit zwischen Apothekerinnen und Apothekern sowie Ärztinnen und Ärzten gestärkt und die Dokumentation für die einweisenden Praxen bei Entlassung optimiert.

Um die Arzneimitteltherapie für unsere Patientinnen und Patienten so sicher wie möglich zu machen, brauchen wir Ihre Einschätzung.

Mit dem Projekt möchten wir Ihre Versorgung verbessern, wenn Ihnen mehrere Medikamente gleichzeitig verordnet wurden, denn dann ist das Risiko von Wechsel- und Nebenwirkungen besonders hoch.

Wir möchten gerne mehr darüber erfahren, wie Sie die Arzneimitteltherapie während Ihres Krankenhausaufenthaltes erlebt haben.

Mit Ihrem Feedback wollen wir die medikamentöse Therapie sicherer machen. Ihre Erfahrungen sind wichtig! Helfen Sie mit, um die Arzneimitteltherapiesicherheit zu verbessern. Damit erreichen wir mit Ihnen gemeinsam den bestmöglichen Einsatz Ihrer Medikamente.

Davon profitieren Sie und andere Patientinnen und Patienten!

Jeder, der bei der BARMER versichert ist und mehrere Medikamente verordnet bekommt, kann am Projekt teilnehmen.

  1. Bei Ihrer stationären Krankenhausaufnahme erfragen unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Ihre aktuelle Arzneimitteltherapie. Sollten Sie fünf oder mehr Medikamente gleichzeitig einnehmen, werden wir Sie ausführlich über das Projekt informieren. Sie erhalten außerdem eine schriftliche Patienteninformation hierzu. Wenn Sie an dem Projekt teilnehmen möchten, erklären Sie schriftlich Ihre Teilnahme.
     
  2. Ihr Behandlungsteam erhält dann auf elektronischem Weg Einblick in Ihre Patientendaten. Diese beinhalten die Behandlungsdaten von Haus- und Fachärztinnen bzw. -ärzten aus den vergangenen drei Jahren. Ihr Behandlungsteam kann auf diese Weise sehen, welche Medikamente Ihnen welcher Arzt / welche Ärztin verschrieben hat und welche Behandlungen durchgeführt wurden.
     
  3. Die Krankenhausapothekerin bzw. der -apotheker sowie die Ärztinnen und Ärzte prüfen Ihre medikamentöse Therapie mithilfe eines speziellen Computerprogramms und den Abrechnungsdaten der BARMER auf Wechselwirkungen und Unverträglichkeiten und können so Ihren Medikationsplan optimieren.
     
  4. Bei Ihrer Entlassung erhalten Sie kostenlos Ihren persönlichen Medikationsplan mit allen wichtigen Informationen. Darauf steht genau, welche Medikamente Sie wann einnehmen müssen und was Sie bei der Einnahme beachten sollten. Als BARMER Versicherte haben Sie die Möglichkeit den Medikationsplan in einer App „meine Medikation“ (iOS; Android) immer bei sich zu haben. Bei Bedarf wird Ihr Behandlungsteam sich auch mit Ihrem einweisenden Arzt bzw. Ihrer Ärztin in Verbindung setzen.
     
  5. Auch nach Ihrem Krankenhausaufenhalt benötigen wir Ihre Unterstützung! Teilen Sie uns Ihre Erfahrung direkt nach Ihrem Krankenhausaufenthalt und noch einmal nach 90 Tagen mit. Senden Sie die ausgefüllten Fragebögen kostenfrei an unser Evaluationsteam zurück. Mehr müssen Sie nicht tun!

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