Zu den Spezialuntersuchungen zählt auch die Mammographie, die ausgewählten Zentren vorbehalten ist.

In Industrieländern ist Brustkrebs der häufigste bösartige Tumor der Frau.

Die Größe des Tumors hat einen entscheidenden Einfluss auf die Überlebenschancen. Bei kleinen Tumoren ist eine Heilungsrate des Krebsleidens viel größer.

Ziel der Untersuchung ist es, den Brustkrebs so früh wie möglich zu erkennen, um die Heilungsrate zu erhöhen. Die Betrachtung und Abtastung der Brust (Inspektion und Palpation) sowie die Mammographie und die Sonographie sind die wichtigsten Verfahren der Brustkrebserkennung.

Kurative Mammographie (Abklärungsmammographie)

Im Falle eines unklaren bzw. verdächtigen Tastbefundes, der von Ihnen, Ihrer Gynäkologin bzw. Ihrem Gynäkologen oder Hausarzt erhoben wurde ist die Mammographie das Verfahren der Wahl zur Abklärung, ggf. in Kombination mit dem Ultraschall.

Eine solche Mammographie nennt man im Gegensatz zur Früherkennungs-Mammographie „kurative Mammographie“.

In unserem Institut führen wir die kurative Mammographie durch.

Bei tastbaren Knoten ist die schnelle und genaue Differenzierung entscheidend, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Knoten handelt und in welchem Ausmaß sich ein krankhafter Herd entwickelt hat. Durch diese Abklärung lässt sich dann auch eine individuell gezielte Therapie ableiten.

Indikationen der kurativen Mammographie

  • Bei einem Knoten in der Brust
  • Bei einer Verhärtung der Brust oder von Teilen der Brust
  • Bei Hauteinziehungen
  • Bei Verziehungen der Brust, Veränderungen der Brustwarze
  • Bei tastbar vergrößerten Lymphknoten in der Achselhöhle
  • Bei eigener Brustkrebs- oder Eierstockkrebserkrankung,      
  • Bei Krebsvorstufen oder Brustkrebs in der Familie
  • Bei Frauen nach einer Brustkrebserkrankung als Verlaufskontrolluntersuchung
  • Bei einseitigen, nicht zyklusabhängigen Schmerzen
  • Bei Flüssigkeitsaustritt aus der Brustwarze
  • Bei erhöhtem Risiko (genetischer Disposition)
  • Bei suspektem / unklarem Ultraschallbefund
  • Bei entzündlichen Veränderungen, Mastitis/ Abszeß
  • Bei asymptomatischen Patientinnen ab 70 Jahre

Untersuchungsablauf

 

Die weibliche Brust, bei entsprechendem Verdacht auch die männliche Brust, wird zwischen Röntgenröhre und Filmtisch gelegt und vorsichtig mit einem Plexiglastubus zusammengedrückt.

Dabei ist die Bildqualität umso besser und die Strahlenbelastung umso geringer, je mehr die Brust komprimiert wird. Die Kompression verringert die Bewegungsunschärfe und verbessert zugleich die Detailerkennbarkeit. Das Zusammendrücken empfinden manche Patientinnen als unangenehm, es dauert jedoch nur wenige Sekunden und hört sofort nach der Belichtung automatisch auf.

Von jeder Brust werden in der Regel zwei Bilder in verschiedenen Strahlengängen angefertigt. Bei unklaren Veränderungen können mehr Bilder (eventuell Vergrößerungsaufnahmen) notwendig werden. In unserem Institut erfolgt die Auswertung durch zwei spezialisierte Fachärzte.

Der Termin der Mammographie soll am besten in die erste Zyklushälfte gelegt werden, da dann die Kompression weniger unangenehm empfunden wird und eine Schwangerschaft ausgeschlossen ist.

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