Magnetresonanztomographie (MRT), auch Kernspintomographie genannt, ist ein Verfahren, mit dem ohne Anwendung von Röntgenstrahlen Schnittbilder des menschlichen Körpers angefertigt werden. Er besteht somit keinerlei Strahlenbelastung.

Diese Bilder werden durch Magnetfelder erzeugt.

Nach derzeitigem Wissensstand sind im Einsatz der Methode seit über 30 Jahren schädliche Auswirkungen des Magnetfeldes auf den menschlichen Körper nicht bekannt.

Der Vorteil der Methode ist die hohe Detailauflösung der Weichteile und die damit verbundene verbesserte Diagnosestellung vieler Erkrankungen.

Insbesondere bei muskulo-skelettalen Erkrankungen, Wirbelsäulenerkrankungen und Erkrankungen bzw. Verletzungen von Gelenken ist die MRT oft anderen Diagnostik-Verfahren überlegen.

Eine weitere Domäne der MRT ist die Untersuchung des Gehirn und des Rückenmarks zur Diagnosestellung und Verlaufskontrolle bei z.B. Tumoren oder anderen chronischen Erkrankungen wie Multiple Sklerose oder Demenz.

Bestimmte Erkrankungen erfordern zur genauen Diagnosestellung die Applikation eines Gadolinium-haltigen Kontrastmittels. Dieses wird sehr gut vertragen und über die Niere aus dem Körper wieder ausgeschieden. Wir verwenden nur Kontrastmittel, bei dem nachgewiesen wurde, dass es nicht zu Ablagerungen im Gewebe führt.

Die Untersuchungszeit liegt, je nach Organ, zwischen 15 und 30 Minuten. In dieser Zeit sollten Sie entspannt und ruhig auf dem Untersuchungstisch des Gerätes liegen. Sollten Sie an Platzangst leiden, dann teilen Sie uns dies bitte bei Terminvereinbarung mit. Wir haben die Möglichkeit, Ihnen vor der Untersuchung eine Beruhigungstablette zu geben. Erfahrungsgemäß reicht das aus, um Ihnen die Angst zu nehmen. In diesem Fall sollten Sie eine Begleitperson bitten mitzukommen.

Unser Institut verfügt über einen Kernspintomographen der Firma Siemens mit einer Feldstärke von 1,5 Tesla.

Haupteinsatzgebiete der Kernspintomographie

Indikationen:

  • Erkrankungen des Gehirns (Schlaganfall, Hirnblutung, Tumore, akute Hirnverletzung, chron. Erkrankungen)
  • Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückenmarks (Wirbelbruch, Bandscheibenvorfall, Enge des Wirbelkanals)
  • Erkrankungen der Gelenke und der Muskulatur (Meniskus- oder Knorpelschäden, Bänderriss, Sehnen- oder Schleimbeutel-Entzündung)
  • Erkrankungen im Oberbauch und Becken sowie der Halsweichteile (Tumore, Entzündungen, Gallen- oder Nierensteine, Lebergewebe-Veränderungen)
  • Erkrankungen des Gefäßsystems (Gefäßeinengungen als Ursache für Durchblutungsstörungen im Gehirn, in den Eingeweiden und in den Beinen – arterielle Verschlußkrankheit / Schaufensterkrankheit)

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