Was versteht man darunter?

Die minimalinvasive Fußchirurgie, auch MIS (minimal incision surgery) genannt, ist ein Spezialgebiet der Minimalinvasiven Chirurgie und hat zum Ziel, die Genesung nach der Operation zu beschleunigen. Sie umfasst alle chirurgischen Eingriffe am Fuß, die über millimetergroße Zugänge durchgeführt werden. Hierfür werden speziell entwickelte Instrumente (Fräser) verwendet. Vereinfachend wird von der Schlüsselloch-Chirurgie des Fußes gesprochen, wegen der nur sehr kleinen Hautöffnungen. Schlüsselloch-Techniken sind heute ein elementarer Bestandteil der modernen Chirurgie.


Vorteile der MIS-Technik

Mit der MIS-Technik ist es möglich die Haut, Sehnen und Gelenke effizient zu schonen, da der Chirurg nur kleine Hautschnitte vornehmen muss. Die modernen Fräser bieten ein hohes Drehmoment bei geringer Drehzahl, sodass das Risiko der thermischen Schäden sehr gering ist. Bei der MIS hat der Chirurg keine direkte Sicht auf das OP-Feld, er orientiert sich lediglich mithilfe eines Röntgengerätes und seines Tastgefühls. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, sind eine vorbildliche anatomische Ausbildung, das Beherrschen der offenen Fußchirurgie sowie regelmäßige Schulungen nötig. Zudem ist ein spezieller Röntgenapparat mit reduzierter Röntgenstrahlung Voraussetzung.


Nach der Operation

Der Fuß darf - je nach Eingriff - in einem flachen Therapieschuh sofort belastet werden. Es werden keine oder möglichst wenig Implantate verwendet. Die korrigierte Stellung des Fußes wird mit Tape-Verbänden stabilisiert - diese werden in der Regel sechs Wochen getragen.

 

Klären Sie gerne in unserer Sprechstunde ab, ob sich das Verfahren auch bei Ihnen anwenden lässt.

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