Spezialgebiet Geriatrie
Mittwoch, 13.07.2022
Die Geriatrie (Altersmedizin) behandelt Erkrankungen älterer Menschen über 65 Jahre. Ein höheres Alter ist selbstverständlich nicht immer mit Krankheit gleichzusetzen und glücklicherweise ist ein Leben in Wohlbefinden die Regel. Warum ist die gezielte Behandlung älterer Patientinnen und Patienten dennoch so wichtig? Grundsätzlich steigt das Risiko, zu erkranken, je älter ein Mensch wird. Viele leiden mit zunehmendem Alter gleichzeitig an mehreren, teilweise chronischen Krankheiten. Typische Krankheitsbilder sind neurologische Erkrankungen wie Schlaganfälle, Demenz, aber auch Immobilität, ein Sturz und dessen Folgen sowie Funktionsstörungen oder Depression. Sie können die Selbstständigkeit bedrohen und zu Hilfsbeziehungsweise Pflegebedürftigkeit führen.
Hier setzt die Geriatrie an. Durch verschiedene Diagnose- und Therapieformen, die individuell auf ältere Menschen zugeschnitten sind, unterstützt sie diese in einem möglichst selbstständigen Leben. Dabei ist es wichtig, nicht nur die Krankheit oder das erkrankte Organ zu behandeln, sondern den ganzen Menschen in seinem Umfeld zu betrachten. Krankheiten haben im Alter häufig ein verändertes Erscheinungsbild und sind schwerer zu diagnostizieren. Ein interdisziplinärer Arbeitsansatz aus geriatrischer Medizin, aktivierender Pflege, Physio- und Ergotherapie, Logopädie und Sozialarbeit ist essenziell und kann die Autonomie geriatrischer Patientinnen und Patienten verbessern und erhalten.
Erfahren Sie hier mehr: Geriatrische Abteilung am St. Josefs-Hospital Rheingau